Es gibt weltweit über 455 Millionen WordPress-Websites, und wenn deine eine davon ist, hast du eine ernsthafte Herausforderung: Du musst dich von der Masse abheben. Das klingt wie eine unmögliche Mission. Aber du kannst das schaffen. Und wie? Drei Buchstaben – SEO. Allerdings kann die Suchmaschinenoptimierung ziemlich verwirrend sein, weil diese Strategie so vielschichtig ist. Glaube zum Beispiel nicht, dass du die Taktiken, die du außerhalb deiner Website einsetzt (auch Off-Page-SEO genannt), ignorieren kannst, denn sie sind genauso wichtig wie die Optimierung, die du auf deiner Website vornimmst.
Dennoch ist es nicht ganz einfach, herauszufinden, welche Praktiken am vorteilhaftesten sind und ob sie alle auf WordPress anwendbar sind. Deshalb werden wir in diesem Beitrag einige der besten Off-Page-SEO-Techniken vorstellen und prüfen, wie du sie leicht in deine WP-Website integrieren kannst. Außerdem gehen wir auf einige der Herausforderungen ein, die auftreten können, und zeigen, wie du sie effektiv lösen kannst.
Warum ist WordPress Off-Page SEO so wichtig?
Bei Millionen von WordPress-Websites kämpfst du im Grunde mit zu vielen Marken um die gleichen Plätze in den Suchmaschinenergebnisseiten, und Off-Page SEO ist dein bester Verbündeter. Sie beeinflusst, wie sichtbar deine Seite ist und hilft, ihre Glaubwürdigkeit zu steigern. Die Google-Algorithmen belohnen nur Webseiten, die ihren Standards entsprechen, vor allem solche, die Vertrauenswürdigkeit und Autorität ausstrahlen. Das ist so, wie wenn Leute auf Dating-Apps die Art von Partner angeben, nach der sie suchen.
In diesem Fall helfen Off-Page-SEO-Taktiken wie der Linkaufbau dabei, deine Seite attraktiver zu machen und eine bessere Beziehung zum Suchalgorithmus zu bekommen. Dennoch kann nicht jeder organisch Links aufbauen. Und für manche Nischen ist es sogar völlig unmöglich. Was sollen sie dann tun?
Sie können ihre eigenen PBNs aufbauen oder andere zeitaufwändige Dinge tun. Aber die meisten werden einfach Backlinks kaufen, um sofort mehr Besucher zu bekommen. Um ehrlich zu sein, wenn man es gut macht, können die Ergebnisse besser sein, als die meisten von uns denken. Doch egal, ob du Links organisch aufbaust oder für sie bezahlst, du musst sicherstellen, dass nur hochwertige Seiten auf dich verlinken. Was bedeutet „Qualität“? Hoher Traffic, mittlerer bis hoher DA/DR, mehr eingehende als ausgehende Links und ein niedriger Spam-Score. Das ist nicht alles, was du bewerten musst. Aber es ist schon mal ein guter Anfang.
6 spielentscheidende Off-Page SEO-Techniken für deine WordPress-Website
Es ist viel Arbeit, eine funktionale Website zu erstellen und ein ansprechendes Markenerlebnis zu schaffen. Jeder Website-Betreiber investiert viel Zeit und Geld in Design und Entwicklung. Schließlich willst du ja, dass die Besucher immer wieder auf deine Seite zurückkehren, oder? Aber bevor die Nutzer auf deiner Seite landen, müssen sie dich irgendwie finden. Und hier kann Off-Site-SEO helfen. Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, probiere diese sechs Taktiken aus:
#1 Erstelle Inhalte, die besser als gut sind
Mit qualitativ hochwertigen Inhalten machst du deine Website für Menschen und Suchmaschinen unwiderstehlich. Wenn deine Beiträge von Kompetenz, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (EEAT) zeugen, werden sie in den Suchergebnissen zwangsläufig weiter oben stehen. Aber es gibt noch einen weiteren Vorteil dieser Praxis. Menschen teilen gerne die Links zu Beiträgen, die ihnen gefallen. Auch Blogger suchen nach zuverlässigen Quellen, die sie in ihren eigenen Beiträgen zitieren können, und das könnten auch deine sein.
Wie du das schaffst? Finde alles darüber heraus, was dein Publikum braucht und was es bevorzugt mithilfe von Keyword-Recherche. Dann wende die Erkenntnisse, die du gefunden hast, an oder nutze sie, um neue Themen zu erfinden und deine Inhalte zu gestalten. Füge ein paar Beispiele aus der Praxis und praktische Schritte hinzu.
Du kannst einen gut recherchierten Beitrag auch in eine SEO-freundliche PDF-Datei umwandeln. SwifDoo PDF empfiehlt, diese in Links für deine Website zu verwandeln. Denke daran, deinen Ton und deinen Stil lebendig und ansprechend zu halten, und füge viele coole Bilder, Grafiken und Statistiken ein, damit dein Artikel nicht nur ein weiterer Artikel im Internet ist, sondern auch etwas wert ist.
#2 Sorge dafür, dass die Backlinks auf deine Website fließen
Die Seiten, die in den Suchergebnissen ganz oben auftauchen, haben in der Regel 3,8 Mal mehr Backlinks als der Rest, was zeigt, wie wichtig diese Links sind. Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, ein hochwertiges Backlinkprofil aufzubauen:
- Outreach. Eine gängige Methode ist es, relevante und hochwertige Websites anzusprechen, ihnen deine besten Inhalte anzubieten und zu erklären, wie die Verlinkung deines Beitrags ihrer Website nützt.
- Gastbeiträge. Eine weitere Methode, die du ausprobieren kannst, ist das Gastposting oder Gastblogging. Dabei veröffentlichst du Artikel auf relevanten Seiten und erhältst im Gegenzug einen Backlink von der Homepage oder dem Artikel auf eine relevante Seite auf deiner Website.
- HARO. Dann gibt es noch die HARO-Methode und die Analyse der Profile von Mitbewerbern beim Linkaufbau.
Selbst wenn eine dieser Taktiken für dich nicht funktioniert, solltest du dich auf eine andere konzentrieren. Außerdem kannst du mit jeder der Techniken, die du online siehst, kreativ werden. Denn niemand kennt dein Geschäft und deine Nische besser als du selbst. Wenn du keine Zeit hast, es selbst zu tun, kannst du den Linkaufbau auch an Freiberufler oder Agenturen auslagern.
#3 Überlege, ob Influencer Marketing für dich funktionieren kann
Entweder lieben oder hassen die Menschen die Zusammenarbeit mit Influencern. Die Wahrheit ist, dass es immer auf deine Nische ankommt. Manche schwören auf diese Off-Page-SEO-Technik, während andere sagen, dass sie nur Geldverschwendung ist. Das ist wahrscheinlich eine sehr kontroverse Frage, denn alle Influencer sind unterschiedlich; sie haben verschiedene Zielgruppen und ihre Effektivität variiert stark (manchmal wahnsinnig stark).
Du solltest also nur die Influencer auswählen, deren Abonnenten tatsächlich etwas mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung anfangen können. Außerdem müssen sie eine hohe Engagement-Rate und Werte haben, die mit deinen übereinstimmen. Nur so kannst du diese Taktik auch wirklich nutzen.
#4 Vergiss nicht, dass deine sozialen Medien auch der Suchmaschinenoptimierung dienen können
Soziale Medien sind ein mächtiges Werkzeug, das du jederzeit nutzen kannst, um das Engagement auf deiner Website zu erhöhen und deinen Web-Traffic zu steigern. Du kannst Schnipsel oder Teaser deiner Artikel auf deinen SM-Kanälen teilen und deine Follower ermutigen, sie sich anzusehen. Je mehr sie dir folgen und sich mit deiner Seite beschäftigen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Suchmaschinen dich höher einstufen.
Beschränke deine Beiträge in den sozialen Medien nicht nur auf Inhalte, sondern teile auch deine Bewertungen und fordere deine Kunden auf, ihre Erfahrungen mit deiner Dienstleistung oder deinem Produkt ebenfalls auf den Bewertungsseiten, deinen SM-Kanälen und deinen Websites zu teilen. Das schafft Vertrauen und beeinflusst die Ergebnisse der Suchalgorithmen positiv.
#5 Gib Pressemitteilungen eine Chance
Pressemitteilungen sind eine weitere Möglichkeit, Backlinks zu bekommen. Wie funktioniert diese Off-Page-SEO-Taktik? Du findest etwas, das eine Meldung wert sein könnte, schreibst es und sendest es an einige Nachrichtenseiten. Viele Off-Page-SEO-Experten nutzen diese Strategie, um mehr Besucher auf ihre WordPress-Seite zu leiten. Aber hier ein wichtiger Tipp: Diese Nachrichtenseiten dürfen nicht spammig sein, denn sonst kannst du selbst gesperrt werden. Mach also deine Hausaufgaben.
Es kann natürlich kompliziert werden und so weiter. Kein Wunder also, dass es für die meisten Leute einfacher ist, mit einem Pressemitteilungsdienst zu arbeiten. Das kannst du auch versuchen. Aber auch hier solltest du sicherstellen, dass der Dienst seriös ist. Sieh dir die Bewertungen an und frag, welche Seiten sie anbieten können.
#6 Lokale SEO kann dein erster Schritt zu besseren Rankings sein
Wenn du deiner Marke helfen willst, Besucher aus einer bestimmten Region anzuziehen, dann ist lokale SEO der richtige Weg. Wie machst du das? Zunächst einmal solltest du auf ortsspezifische Keywords setzen. Zum Beispiel nicht nur „Kerzen günstig kaufen“, sondern „Kerzen günstig kaufen Boston“. Du kannst so spezifisch werden, wie du willst.
Als Nächstes solltest du dein Google-Unternehmensprofil erstellen und ständig aktualisieren. Achte darauf, dass du hochwertige Bilder und alle genauen Angaben hinzufügst. Als nächstes solltest du dein Unternehmen in einige (möglichst viele) lokale Verzeichnisse eintragen. Du kannst sie oft finden, wenn du nach deiner Suchanfrage googelst. Schau dir einfach an, was dort auftaucht und überlege, ob du einen Link von dort bekommen kannst.
Was bei Off-Page-SEO schiefgehen kann & Wie man es behebt
Es ist fast unmöglich, deine Off-Page-SEO-Strategien beim ersten Versuch perfekt zu machen. Die Chancen stehen gut, dass du auf einige Probleme stoßen wirst. Aber du kannst sie vermeiden, wenn du weißt, womit du rechnen musst:
#1 Toxische Backlinks sind wirklich giftig
Das ist eines der größten und häufigsten Dinge, die bei Strategien für deine Off-Page-SEO schiefgehen können und deine Platzierung in den Suchergebnissen beeinträchtigen. Wie kann das passieren? Meistens dadurch, dass du Links von dubiosen oder zwielichtigen Websites und Agenturen bekommst. Um ehrlich zu sein, ist es sehr mühsam, qualitativ hochwertige Links zu bekommen, und es erfordert großen Aufwand.
Schlimmer noch, du kannst nicht einfach jeden Link nehmen, den du findest. Dennoch können toxische Backlinks oder unnatürliche Spam-Links mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Wenn es nicht viele davon gibt, stellen sie vielleicht kein Risiko dar, aber wenn du genug davon hast, kann Google deinen Rang herabsetzen oder dich ganz aus den Suchmaschinen entfernen.
#2 Indexierungsprobleme mit deiner WordPress-Website
Überprüfe, ob deine WordPress-Website für Crawler zugänglich ist. Es macht keinen Sinn, dein Suchranking zu verbessern, wenn du diesen Schritt ignorierst. Was nützen all diese Off-Page-SEO-Techniken, wenn deine Seite für die Suchbots gar nicht erst sichtbar ist? Du willst also sicherstellen, dass dies nicht der Fall ist und deine Bemühungen nicht umsonst waren.
Das kannst du tun, indem du die Sichtbarkeitseinstellungen deiner Website überprüfst. Gehe einfach zu den Dashboards, wähle Einstellungen und klicke auf Lesen. Wenn du feststellst, dass die Option Sichtbarkeit für Suchmaschinen aktiviert ist, bedeutet das, dass Crawler wahrscheinlich nicht die Erlaubnis haben, deine Website zu indexieren.
#3 Die Grundlagen vernachlässigen
Wenn du zum ersten Mal mit SEO anfängst, musst du sicherstellen, dass deine WordPress-Seite richtig eingerichtet ist und die Grundlagen beachtet werden. Idealerweise denkst du schon ganz am Anfang an SEO und nicht erst im Nachhinein. Aber besser spät als nie! Hier sind also einige der Dinge, die du einfach tun musst:
- Wähle eine passende Domain und achte darauf, dass deine URLs einen Sinn ergeben. Halte dich von langen Domainnamen und URLs fern. Außerdem solltest du keine Zahlen oder Sonderzeichen verwenden.
- Besorge dir einen zuverlässigen Hosting-Anbieter, um eine schnellere Ladezeit der Seite zu gewährleisten. Das senkt direkt die Absprungrate. Und sowohl die Seitengeschwindigkeit als auch die Absprungraten sind entscheidend für gute SEO-Rankings. Hier ist ein Google-eigenes Tool, mit dem du überprüfen kannst, ob deine Seitengeschwindigkeit in Ordnung ist.
- Aktualisiere deine XML- und HTML-Sitemaps. Hast du noch keine? Dann erstelle sie sofort und sende sie an Google. Auf diese Weise können Crawler (Suchmaschinen-Bots) deine Website leichter finden, was dir zu besseren Platzierungen verhilft.
#4 Budgetierung
Um ehrlich zu sein, sind die meisten Off-Page-SEO-Techniken alles andere als billig. Linkbuilding zum Beispiel kann dich zwischen ein paar hundert und ein paar tausend Dollar kosten. Natürlich gibt es auch einige superbillige Optionen für ein paar Dollar oder sogar Cent. Aber du willst nicht, dass diese Seiten auf dich verlinken, weil deine Website davon in keiner Weise profitiert.
Fazit
Off-Page-SEO ist nicht einfach, selbst für Profis. Wenn du dich also überfordert fühlst, ist das mehr als okay. Aber sieh mal, hier ist eine Sache – du musst es tun. Es gibt keine andere Wahl. Jeder WordPress-Seitenbetreiber, der ranken will, muss an der Optimierung arbeiten. Je früher du also anfängst, desto besser. Und Konsequenz kann Wunder bewirken. Fang einfach an, und du wirst es selbst sehen.